Erneuerung des Verwaltungsrats, Lancierung der Strategie 2030 und Spende von CHF 1 Million für den Wiederaufbau von Blatten

Die ordentliche Generalversammlung der Walliser Kantonalbank (WKB), die wegen des Unwetters auf den vergangenen 17. April verschoben worden war, fand heute in Martigny statt. Sie wählte sechs der bisherigen Verwaltungsratsmitglieder wieder sowie zwei neue Mitglieder. Die Strategie 2030 wurde den Aktionären vorgestellt. Mit ihrer Umsetzung wird die Bank für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sein. Die WKB wird eine Dividende von CHF 4.- pro Aktie ausschütten, also eine um 15 Rappen höhere Dividende als im Jahr 2024. Ihr Beitrag an die öffentliche Hand beläuft sich auf CHF 67,8 Millionen. Bestürzt über die Tragödie in Blatten hat die WKB Massnahmen ergriffen, um ihren betroffenen Kundinnen und Kunden zu helfen und die Gemeinde beim Wiederaufbau des Dorfes zu unterstützen.

Die Aktionärinnen und Aktionäre haben alle Punkte auf der Traktandenliste der Generalversammlung angenommen. Sie genehmigten den Geschäftsbericht 2024 sowie die Jahresrechnung 2024, welche einen Jahresgewinn von CHF 90,5 Millionen ausweist. Ebenso genehmigten sie den Bericht 2024 über die soziale Verantwortung des Unternehmens (CSR) und nachhaltige Entwicklung. Die Aktionärinnen und Aktionäre erteilten dem Verwaltungsrat Entlastung für die im Geschäftsjahr 2024 ausgeübte Tätigkeit und entschieden sich erneut für die Firma Deloitte SA als Revisionsstelle gemäss Obligationenrecht. Sie wählten ECSA Fiduciaire SA als unabhängigen Stimmrechtsvertreter bis zum Ende der nächsten ordentlichen Generalversammlung.
 

Verteilung des Bilanzgewinns

Die Generalversammlung nahm den Vorschlag des Verwaltungsrats an, CHF 27,2 Millionen der gesetzlichen Gewinnreserve zuzuweisen. Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten auch der Ausschüttung einer Dividende von CHF 4.- je Aktie zu, also einer Erhöhung um 15 Rappen. Dieses Geschäftsjahr ermöglicht es der Bank, einen Beitrag in Höhe von CHF 67,8 Millionen in Form von Dividenden, Steuern und einer Abgeltung der Staatsgarantie an die öffentliche Hand zu leisten.
 

Erneuerung des Verwaltungsrats

Die Generalversammlung verabschiedete Gabriel Décaillet und Pascal Indermitte, deren Amtszeit abgelaufen war, sowie Serge Métrailler, der sich gegen eine Verlängerung seines Mandats entschieden hat. Für die Amtsperiode 2025–2029 wählten die Aktionärinnen und Aktionäre in den Verwaltungsrat:

• Jean-Albert Ferrez (Verbier), Géraldine Granges Guenot (Fully), Pierre-Alain Grichting (Naters), Patrick Héritier (Savièse), Edgar Jeitziner (Naters/Mund) und Anja Wyden Guelpa (Genf), bisherige Mitglieder als Vertreter des Mehrheitsaktionärs;
• Laure Deppierraz (Sitten), neues Mitglied als Vertreterin des Mehrheitsaktionärs;
• Hervé Udriot (Morgins), neues Mitglied als Vertreter der Minderheitsaktionäre.
   

Präsident und Vizepräsidentin

Die Generalversammlung wählte Pierre-Alain Grichting wieder in das Amt des Verwaltungsratspräsidenten und Laure Deppierraz in das Amt der Vizepräsidentin.
 

Besetzung des Verwaltungsrats

Gemäss den Statuten der WKB sind die Kandidaturen sechzig Tage vor der Versammlung beim Präsidenten des Verwaltungsrats einzureichen. Die gesetzliche Frist war zu kurz, um der Versammlung vom 3. Juni 2025 ein neues Mitglied als Ersatz für Herrn Métrailler vorzuschlagen. Der neue Verwaltungsrat wird das Verfahren für dessen vollständige Besetzung einleiten. Er tagt für eine Übergangszeit von etwa zehn Monaten in reduzierter Besetzung, was von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) und dem Handelsregister genehmigt wurde. Er organisiert sich so, dass er alle Aufgaben und die ordnungsgemässe Funktionsweise seiner Governance sicherstellen kann. Die vollständige Besetzung des Verwaltungsrats ist Traktandum der nächsten ordentlichen Generalversammlung der WKB am 24. April 2026.
 

Strategie 2030

Die strategische Vision 2025 der WKB geht zu Ende. Die Bank verfolgte ehrgeizige und komplett kundenorientierte Ziele, die gestützt auf den vier Werten Nähe, Innovation, Nachhaltigkeit und Kompetenz umgesetzt wurden. Die realisierten 51 Projekte betrafen die Strukturen, Organisation, Prozesse, Ausbildung, Digitalisierung und die Produkte der Bank. Die WKB hat beispielsweise die Cloud eingerichtet, ihren Kreditprozess automatisiert, ihre Position in Sachen Nachhaltigkeit gestärkt und ihre Filialen modernisiert.

Die Welt verändert sich rasant. Das, was überall auf der Welt geschieht und entschieden wird, sei es in politischer, wirtschaftlicher oder technologischer Hinsicht, wirkt sich auch auf die Geschäftstätigkeit der WKB aus.

Dieses bewegte und anspruchsvolle Umfeld gab den Rahmen der Strategie 2030 vor, die den Aktionärinnen und Aktionären während dieser Generalversammlung vorgestellt wurde. Sie versteht sich als Fortsetzung der vorherigen Strategie mit der Kundin und dem Kunden im Mittelpunkt. Die Strategie ist in vier Schwerpunkte unterteilt: Kundenerlebnis, Gesamtsteuerung, operative Exzellenz und digitale Kontaktpunkte. Einige Initiativen werden bereits im Jahr 2025 umgesetzt. So ist die neue mobile App der WKB bald für die Kundinnen und Kunden verfügbar.

Umgesetzt wird die Strategie mit der Vision: «Mit Begeisterung für das Wallis. Die WKB ist nahe bei ihren Kunden, überall und jederzeit».
 

Konkrete Unterstützung für die Gemeinde Blatten

Als kundennahe Bank hat die WKB konkrete Massnahmen als Reaktion auf die Ereignisse in Blatten ergriffen. Sie wird CHF 1 Million als Beitrag zum Wiederaufbau des Dorfes spenden. Ausserdem hat sie alle Kundinnen und Kunden, die über eine Finanzierung bei der Bank verfügen, einzeln kontaktiert. Es werden für jeden Einzelfall geeignete Lösungen geprüft. Schliesslich hat sich die WKB verpflichtet, die Zins- und Amortisationszahlungen für Hypotheken, die von ihren betroffenen Kundinnen und Kunden aufgenommen wurden, mindestens bis Ende 2025 aufzuheben.

Nächste Termine:
Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses 2025 - 22. Juli 2025

Pressekontakt
Philippe Glassey
Verantwortlicher Kommunikation & Marketing
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