03 September 2024
Anlagen

Die Vorteile einer delegierten Vermögensverwaltung

Matthias Cotting Von Matthias Cotting
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Die Bank - Ihre beste Hand beim Investieren

Was für eine Entwicklung! Im Juni 2022 war die Inflation so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Zwei Jahre später hat sich die Situation positiv entwickelt. Die Inflation ist stark zurückgegangen und diesen Sommer lag sie in der Schweiz bei 1,3%. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte im 2024 zweimal ihren Leitzins, welcher heute bei 1,25% liegt. Die Europäische Zentralbank senkte ihren Zinssatz ebenfalls im Juni, während die US-Notenbank im September nachziehen dürfte. Trotz einer Warnmeldung an der Börsenfront Anfang August dürfte die Wirtschaft in den kommenden Monaten in einem moderaten Tempo weiter wachsen, während der Arbeitsmarkt solide bleibt.

 

Investieren ist ein komplexer Prozess

Ist es klug, in diesem Wirtschaftsumfeld auf den Finanzmärkten zu investieren? Die Antwort lautet Ja. Erstens haben sich die Zinsen nach etwa zehn Jahren niedriger oder gar negativer Zinssätze normalisiert. In Obligationen investieren ist also wieder interessant. Zweitens dürfte die Inflation in den kommenden Jahren auf einem moderaten Niveau zwischen 2 und 4% bleiben. Eine günstige Situation für Aktien. Und drittens bietet ein diversifiziertes Portfolio bessere Renditeaussichten als Cash-Anlagen. Historisch gesehen war dies über mehrere Jahre so und dürfte mittelfristig auch so bleiben. 

Doch Investieren bleibt ein sehr komplexer Prozess, so wie die Schweizer und globalen Finanzmärkte, auf denen alle möglichen Akteure agieren. Investieren ist zwar komplex und riskant, aber reich an Renditechancen. Denn die Anlageoptionen sind so vielfältig wie die Ziele jedes Einzelnen. Die einen sind auf Sicherheit bedacht, die anderen zu gewissen Risiken bereit. Manche investieren mittelfristig, manche langfristig. Je nach Ihrem Profil, Ihrer persönlichen Situation und Ihren Bedürfnissen bieten die Banken ein ganzes Produktsortiment und verschiedene Strategien an, um das Vermögen ihrer Kunden zu vermehren. Doch eine Konstante bleibt: die Anpassung. Wenn ein Kunde sich mit dem Börsenumfeld auseinandersetzen möchte, wird die Bank immer das beste Portfolio für ihn finden.

 

Der Erfolg der Vermögensverwaltung beruht auf Vertrauen und darin liegt auch ihr Sinn.

Vizedirektor, Chefökonom
Wie Ferien

Bevor Sie auf den Finanzmärkten aktiv werden, müssen Sie eine erste Entscheidung treffen. Um Ihnen bei dieser Entscheidung zu helfen, werden wir einen Vergleich mit der Ferienbranche ziehen. Dieser mag gewagt erscheinen, ist aber sehr anschaulich. Denn das Prinzip, wie eine Bank Geld verwaltet, ist fast gleich wie beim Ferienbuchen. Kurz gesagt gibt es drei Lösungen. 

Erste Lösung: Der Kunde organisiert seine Reise von A bis Z übers Internet. Auf das Bankwesen übertragen bedeutet dies, dass der Kunde seine Anlageentscheidungen selbst trifft und dabei völlig unabhängig ist. Die Bank führt lediglich seine Börsenaufträge aus.

Zweite Lösung: Der Kunde kontaktiert ein Reisebüro, das ihr je nach Reiseziel, Budget und gewünschter Ferienart verschiedene Optionen anbietet. Er kann frei wählen, was ihm am besten gefällt. Bei einer Bank kann der Kunde ein Beratungsmandat abschliessen. Dabei führt ihn die Bank durch den Anlagedschungel mit Blick auf seine Ziele und die Opportunitäten des Marktes. Der Kunde behält die Kontrolle, hat die letzte Entscheidung und kann sein Portfolio jederzeit erweitern und anpassen.

Dritte und die einfachste Lösung: Sie müssen sich um nichts kümmern. Im Reisejargon würde man hier von All-Inclusive-Ferien sprechen. In Wirtschaftskreisen spricht man von einem Verwaltungsmandat oder einer delegierten Verwaltung. Die Bank verwaltet das gesamte Vermögen ihrer Kunden, die sich nicht einmischen, aber natürlich einen Überblick über ihr Vermögen verlangen können. Im Klartext und in einem Slogan ausgedrückt: «Lassen Sie Ihr Vermögen von Profis verwalten und fahren Sie unbesorgt in die Ferien!»

 

Verwaltung durch Experten

Hier interessiert uns die delegierte Vermögensverwaltung. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass in diesem komplexen, wettbewerbsintensiven, vernetzten und sich ständig verändernden Finanzuniversum die Portfolios der Kunden von hochqualifizierten Mitarbeitenden betreut werden. Der Anlageprozess erfolgt diszipliniert und in völliger Transparenz mit den Kunden. Die Bank stützt sich bei der Entscheidungsfindung auf die strenge Analyse und das Know-how ihrer Fachleute, die ständige Beobachtung der Märkte und den Einsatz modernster Technologien. Das Ziel ist immer das gleiche: der Aufbau von diversifizierten Portfolios, die attraktive Renditen und ein auf ihre Kunden abgestimmtes Risikoniveau bieten.

Wie sollte man investieren?
  1. Legen Sie eine klare Strategie fest: Gewinnziele, Risiken und Zeithorizont.
  2. Minimieren Sie das Risiko durch Diversifikation.
  3. Denken Sie langfristig. 
  4. Bewahren Sie einen kühlen Kopf. 
  5. Zögern Sie nicht, Fachleute zu Rate zu ziehen.
Vertrauen und Vorteile

Der Beizug von Experten ist ein wichtiger Schritt, der jedoch ohne eine wichtige Zutat überflüssig wäre: Vertrauen. Genau darauf beruht der Erfolg der delegierten Vermögensverwaltung und darin liegt auch ihr Sinn. Vertrauen entsteht durch das Eingehen auf Bedürfnisse, die Hilfsbereitschaft der Berater und ihre Leistungen. Zwischen den Zeilen kommen die Vorteile zum Vorschein, die ein Bankverwaltungsmandat mit sich bringt. Zum einen ist da die Expertise, sind die Vermögensverwalter doch auf alle Anlageformen und Märkte spezialisiert. Zum anderen ist da die Nähe, ist die Betreuung doch massgeschneidert und berücksichtigt Ihre persönliche Situation. Schliesslich ist da die Reaktionsschnelligkeit, können die Portfolios doch sehr schnell an die Reaktionen der Märkte angepasst werden.

Die Walliser Kantonalbank (WKB) führt beispielsweise seit über zwanzig Jahren Verwaltungsmandate aus. Dank eines Anlageprozesses «made im Wallis» und erfreulichen Produktperformances wurden der WKB über 1’200 Mandate erteilt, was einer Finanzmasse von etwa 2,3 Milliarden Schweizer Franken entspricht.

Wie man sich denken kann, reicht Sparen für den Aufbau von Vermögen heute nicht mehr aus. Wer von höheren Renditen profitieren möchte, muss investieren. Und um gut zu investieren, ist es wichtig, sich die Expertise von Fachleuten, sprich der Banken, zu sichern.