
Die WKB setzt sich für Lohngleichheit ein
Die WKB bekennt sich zu einer fairen Lohnpolitik
Hinter dem Anglizismus «Fair-ON-Pay Advanced» verbirgt sich ein Zertifikat, das vor kurzem von der Walliser Kantonalbank (WKB) erfolgreich erneuert wurde. Es zeugt vom kontinuierlichen Engagement der Bank für die Einhaltung der Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen. «Es zeigt eine inklusive Kultur, die der Diversität verpflichtet ist», erklärt Aline De Riedmatten, Leiterin der Abteilung Human Relations (HR) bei der WKB. Das Label vermittelt eine glaubwürdige und rigorose externe Anerkennung unserer internen Praktiken.»
Gleichheit ist im Gesetz verankert und dennoch …
Das jüngste Ereignis in der Schweiz hat uns daran erinnert, dass die Lohngleichheit in unserem Land noch nicht erreicht ist. Bei weitem nicht. Der Grundsatz, dass Frauen und Männer Anspruch auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit haben, ist jedoch seit 1981 in der Bundesverfassung verankert. Am 30. Juni jährte sich die Revision des Gleichstellungsgesetzes (GlG) zum fünften Mal. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen mit mehr als 100 Angestellten, alle vier Jahre Lohngleichheitsanalysen durchzuführen und diese von einer unabhängigen Stelle überprüfen zu lassen.
Doch die Bilanz ist bitter. Gemäss einer Umfrage von Radio Télévision Suisse (RTS) kommen mehr als die Hälfte der dazu verpflichteten Unternehmen ihren Verpflichtungen nicht nach. Laut den Zahlen des Bundesamtes für Statistik verdienen Frauen in der Schweiz im Durchschnitt 16,2% (oder 1364 Franken) weniger pro Monat als Männer. In 48% der Fälle lassen sich diese Unterschiede weder durch die Erfahrung noch durch die Ausbildung noch durch die Art der Stelle erklären.

Es zeigt eine inklusive Kultur, die der Diversität verpflichtet ist. Das Label vermittelt eine glaubwürdige und rigorose externe Anerkennung unserer internen Praktiken.
Kontrollierte Lohnunterschiede
Das Zertifikat «Fair-ON-Pay Advanced» ist eine logische Folge des langjährigen Engagements der WKB in dieser Thematik. Zur Erinnerung: 2013 war sie das erste Walliser Unternehmen und die erste Bank in der Schweiz, die das Label «Equal Salary» erhielt. Seither hat die Bank diesen Aspekt immer weiter ausgebaut, bis sie im November 2024 dessen Erneuerung erhielt. Die fortgeschrittene Stufe garantiert, dass die WKB eine Lohndifferenz von weniger als 5% bei einer Toleranzschwelle von 2,5% einhält. Darüber hinaus setzt sie ungeachtet der Person und des Geschlechts strenge strukturierende Elemente ein. «Die Bank hat die unerklärten Lohnunterschiede signifikant reduziert. In verantwortungsvollen Funktionen konnte eine Zunahme des Frauenanteils festgestellt werden», bestätigt Aline De Riedmatten.
Dank des Labels werden diese Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern kontrolliert. Es bedingte eine genaue Analyse der Vergütungen, Funktionen und Werdegänge innerhalb der WKB und förderte auch eine ständige Verbesserung der HR-Prozesse. «All dies stärkt das Vertrauen unserer Mitarbeitenden, von Bewerbenden bei der Bank und unserer Partner.»
Ausgewogenheit
48,84%
beträgt der Anteil der Frauen, die bei der WKB arbeiten. Das sind 273 Mitarbeiterinnen.
Ungleichheiten
16,2%
beträgt der durchschnittliche monatliche Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen in der Schweiz zu Ungunsten der Frauen. Dies entspricht 1364 Franken.
« Fair-ON-Pay Advanced »
5%
Die Zertifizierung garantiert, dass die WKB einen Lohnunterschied von weniger als 5 % einhält.
Ein glaubwürdiges und seriöses Label
Die Labels sind so zahlreich, dass sie manchmal schwer zu verstehen und zu lesen sind. Unternehmen tun gut daran, die relevanten Labels und Zertifikate, die mit ihren Werten übereinstimmen, genau zu definieren. Offizielle und anerkannte Standards sowie eine validierte Methodik bescheinigen ihre Glaubwürdigkeit. Gleiches gilt, wenn sie von unabhängigen Fachstellen ausgestellt werden. «Fair-ON-Pay» erfüllt alle Kriterien. «Es gilt in der Berufswelt als seriöse Referenz», versichert die Personalleiterin der WKB.
Die Personalberatungsfirma Comp-On führt eine Analyse der Lohngleichheit auf der Grundlage einer «Best Practice»-Methodik gemäss EPIC (Equal Pay International Coalition) durch. Sie wendet den Grundsatz des gleichen Lohns für gleichwertige Arbeit an und deckt systematische Diskriminierungen auf. Geprüft werden die Ergebnisse von der Firma SGS, dem weltweit führenden Unternehmen für Testing, Inspektion und Zertifizierung. Die Firma stellt schliesslich das Label aus, das für vier Jahre gültig ist. Dieses bedingt regelmässige Aufrechterhaltungsanalysen, um die kontinuierliche Einhaltung der Lohngleichheit sicherzustellen.
Die Bank hat die unerklärten Lohnunterschiede signifikant reduziert. In verantwortungsvollen Funktionen konnte eine Zunahme des Frauenanteils festgestellt werden.
Unterstützung der Chancengleichheit
Der Lohn ist nur eine Komponente der Gleichstellung. Die Walliser Kantonalbank (WKB) zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern des Kantons und trägt in dieser Hinsicht eine soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden. Und dies führt über klare und gleichberechtigte Führungsgrundsätze, die sich äussern in der Sensibilisierung ihrer Mitarbeitenden für Diversitäts- und Inklusionsfragen, in der Förderung von Diversität in den Führungsgremien, in Programmen zur Entwicklung weiblicher Führungskräfte sowie in einer Politik zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.
Die Unterstützung der Chancengleichheit ist ein Element, das die attraktiven und wertschätzenden Arbeitsbedingungen der WKB unterstreicht. Übrigens hat eine unabhängige Umfrage, die von der Handelszeitung und von PME Magazine in Auftrag gegeben wurde, die WKB unter die «besten Arbeitgeber der Schweiz 2025» gewählt. In der Kategorie «Banken und Finanzdienstleistungen» belegt sie den siebten Platz. Bei der Umfrage wurden über 15'000 Arbeitnehmende in der Schweiz befragt, die ihren Arbeitgeber anhand von 35 Kriterien bewerteten, darunter die Vergütung und die Arbeitsbedingungen.