WKB-Wirtschaftsindikator - November

Nach dem durch die Gesundheitskrise bedingten Rückgang ist das reale Walliser BIP deutlich angestiegen. Es übertraf den Schweizer Durchschnitt um 4,2% und kletterte im 2021 auf 7,2%. Sämtliche Wirtschaftssektoren des Kantons dürften ihre positive Erholung in diesem Jahr fortsetzen. Der Horeca-Sektor verzeichnet das stärkste Wachstum im Kanton (+30,8%).

Nach dem pandemiebedingten Rückgang im Jahr 2020 wuchs das reale BIP des Wallis im Jahr 2021 wieder und lag damit über dem Schweizer Durchschnitt (VS 2021: 7,2%, CH 2021: 4,2%).

Für das laufende Jahr prognostiziert BAK Economics ein Wachstum der Walliser Wirtschaft von 4,8%. Damit dürfte die kantonale Entwicklung noch viel positiver ausfallen als der nationale Durchschnitt (CH 2022: 2,1%).

Die Normalisierung der Wirtschaftsaktivitäten nach der Pandemiezeit wirkte sich auch auf die Beschäftigung aus. Nach einer Stagnation im Jahr 2020 lag die Beschäftigung im Wallis im Jahr 2021 wieder über dem nationalen Durchschnitt (VS 2021: 2,4%, CH 2021: 1,0%).

Für das laufende Jahr erwartet BAK Economics, dass der Walliser Arbeitsmarkt noch etwas stärker wächst als der Schweizer Durchschnitt. Die Anzahl Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten dürfte im Wallis im Jahr 2022 um 3,0% zunehmen (CH 2022: 2,7%).

Nach einem drastischen Einbruch im Jahr 2020 und Schwierigkeiten im Jahr 2021 dürfte sich das Hotel- und Gastgewerbe im 2022 wieder deutlich erholen. Im Vergleich zu den anderen Wirtschaftssektoren prognostiziert BAK Economics, dass das Hotel- und Gastgewerbe im Jahr 2022 kantonsweit das stärkste Wachstum aufweisen wird (+30,8%). Der chemisch-pharmazeutische Sektor wird nach einem starken Anstieg im Jahr 2021 (38,4%) zu einer geringeren, aber immer noch bedeutenden Wachstumsrate zurückkehren (13,9%). Die Entwicklung des Investitionsgütersektors, welcher im 2021 einen deutlichen Anstieg verzeichnete (12,7%), dürfte sich im 2022 ebenfalls verlangsamen (0,5%).