30 Juni 2025
Anlagen

Market Weekly - Wachstum setzt sich in den USA und in Europa fort

Marco Venetz Von Marco Venetz
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Einkaufsmanagerindizes im Expansionsbereich im Juni

Der US-Composite-PMI-Index sank im Juni leicht auf 52,8 gegenüber 53 im Mai. Dies deutet auf eine leichte Verlangsamung des Wachstums im privaten Sektor hin und markiert des 29. Aufeinanderfolgenden Monat der Expansion. Die Produktion im Dienstleistungssektor ging leicht zurück, blieb aber robust, während die verarbeitende Industrie auf dem höchsten Stand seit 15 Monaten blieb. Was die Zukunft betrifft, so schwächte sich das Vertrauen der Unternehmen aufgrund der unsicheren Aussichten hinsichtlich der Zölle leicht ab.

Dynamisches Wachstum im Dienstleistungssektor

Der Index für das verarbeitende Gewerbe lag im Juni wie Mai bei 52 und signalisiert damit eine Expansionsrate im verarbeitenden Gewerbe, die den im Vormonat erreichten 15.MonatsHöchtstand erreichte. Die Industrieproduktion legte zum ersten Mal seit vier Monaten zu und das Wachstum der Auftragseingänge ging nur leicht zurück. Darüber hinaus stieg die Beschäftigung so stark wie seit Zwölf Monaten nicht mehr und auch die Lagerbestände und Lieferzeiten der Zulieferer trugen positiv dazu bei.

Der Dienstleistungssektor seinerseits stieg von 53.7 im Vormonat auf 53.1 im Juni und stützte damit die starke Wachstumsdynamik der privaten Dienstleister. Die Auftragseingänge nahmen weiter zu, gestützt durch einen erneuten Anstieg der Binnennachfrage, der einen weiteren Rückgang der Exportaufträge wettmachte. Das Umfeld einer robusten Nachfrage veranlasste die Unternehmen, unfertige Arbeiten anzuhäufen. Infolgedessen stellten die Unternehmen weiterhin Personal ein. An der Preisfront meldeten die Unternehmen einen starken Anstieg der Finanzierungs-, Lohn- und Kraftstoffkosten, was die Unternehmensleiter zu einer Erhöhung der Vertriebskosten veranlasste. 

Auf europäischer Seite blieb der PMI-Gesamtindex für die Eurozone im Juni gegenüber dem Vormonat unverändert bei 50,2.

Berater Vermögensverwaltung, Brig, WKB
Schwaches Wachstum in Europa

Auf europäischer Seite blieb der PMI-Gesamtindex für die Eurozone im Juni gegenüber dem Vormonat unverändert bei 50,2. Das Ergebnis spiegelt den sechsten aufeinanderfolgenden Monat über der Expansionsschwelle wider, deutet jedoch weiterhin auf eine schwaches Wachstumstempo hin.

Der Fertigungssektor lag im Juni wie im Mai bei 49,4 und signalisierte damit eine unveränderte Verschlechterung im verarbeitenden Gewerbe. Während die Produktion den vierten Monat in Folge zunahm, verlangsamte sich das Wachstumstempo und erreichte den niedrigsten Stand seit drei Monaten. Insbesondere die Auftragseingänge stabilisierten sich und beendeten damit einen mehr als drei Jahre andauernden Rückgang. Allerdings ging die Beschäftigung in diesem Sektor weiterhin kräftig zurück und die Hersteller reduzierten ihre Einkäufe weiter, auch wenn der Rückgang nur moderat war und einer der schwächsten, der in den letzten drei Jahren beobachtet wurde. 

Der Dienstleitungssektor stieg im Juni auf 50,0 gegenüber 49,7 im Mai. Dieser Wert deutet auf eine Stabilisierung des Dienstleistungssektor nach einem leichten Rückgang hin, die durch den vierten monatlichen Anstieg der Wirtschaftstätigkeit in Folge gestützt wurde. Dagegen verlangsamte sich das Wachstumstempo im Juni auf den niedrigsten seit drei Monaten.