WKB-Wirtschaftsindikator - März

Eine positive Entwicklung für die Walliser Exporte.

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In der zweiten Jahreshälfte 2022 stiegen die Walliser Warenexporte um fast 25% gegenüber der gleichen Periode des Jahres 2021. Allein auf die USA und Deutschland entfällt die Hälfte der Exporte des Kantons. Der Walliser Aussenhandel ist für den asiatischen Markt wieder interessant, ist aber für Nordamerika und Europa weniger dynamisch geworden.

In der zweiten Jahreshälfte 2022 waren die USA mit einem Viertel der Gesamtexporte (25,7%) das wichtigste Exportland für den Kanton Wallis. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 stieg dieser Anteil um 6 Prozentpunkte. Trotz eines Rückgangs gegenüber den vorangegangenen sechs Monaten (-3,8%) machten auch die Exporte nach Deutschland weiterhin rund ein Viertel der Gesamtexporte des Wallis aus.

In der zweiten Jahreshälfte 2022 wurde auch ein Anstieg der Exporte nach China (+1,0%), ins restliche Asien (+0,9%) und in die restliche Eurozone (+0,2%) beobachtet. Bei den Exporten nach Südamerika (-2,9%), Italien (-1,1%), Frankreich (-0,2%) und Nordamerika (ohne USA, -0,2%) wurde dagegen ein Rückgang verzeichnet. Im Vergleich zur Vorjahresperiode stiegen die Walliser Exporte auf insgesamt 24,6% (CH: -0,2%).

Im Vergleich zur Vorjahresperiode verzeichnete der Sektor «Präzisionsinstrumente, Uhren und Schmuck» den grössten Exportanstieg (+43,9%) für das Wallis. Dieser Wert ist etwa achtmal höher als der Wert, der im selben Sektor in der Schweiz verzeichnet wurde (+5,6%). Auch bei den chemischen Rohstoffen, Grundstoffen (+42,3%; CH: +9,6%), sonstigen chemischen Fertigerzeugnissen (+24,8%; CH: -5,5%) und Aluminium (+21,6%; CH: +19,5%) verzeichneten die Walliser Exporte eine starke Zunahme. Demgegenüber verzeichnen Agrochemikalien (-13,1%) und Industriemaschinen (-37,5%) einen starken Rückgang. Dies steht im klaren Gegensatz zu den Entwicklungen in der Schweiz, wo ein Anstieg von 30,8% bzw. 3,7% zu verzeichnen war.

 

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